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Euripides: Medea

Besprechung

Das Stück beginnt nach dem Prolog mit einem Gespräch zwischen Amme und Erzieher, das den Zuschauer über die Vorgeschichte informiert. Die Ehe zwischen Jason und Medea ist zerrüttet. Als Medea selbst auftritt, wird ihre ganze Verzweiflung über Jasons Treulosigkeit und seinen Plan, die korinthische Prinzessin Kreusa zu heiraten, deutlich. Um sich zu rächen, tötet sie den König, dessen Tochter und schließlich – auf dem Höhepunkt ihres Wahns – die eigenen Kinder. Dieser Mord einer Mutter an ihren Kindern – eines der schlimmsten denkbaren Verbrechen – wurde erst von Euripides dem Mythos von den Argonauten hinzugefügt. Durch diese Tat erweist sich Medea als unmenschliches Ungeheuer, dem jedes Gefühl fremd zu sein scheint. Gleichzeitig stellt sich aber auch die Frage nach Jasons Mitschuld, der Medea verlassen wollte.

Didaktische Hinweise

Merkmale deantike Dramas (Struktur, Thematik, Aufführungspraxis, Tragikbegriff); Personencharakteristik, insbesondere Gestaltung der Medea; bestimmte Szenentypen (z. B. Botenberichte, Streitgespräche); Menschenbild der Antike: Frage nach Schuld und Verantwortung des Menschen

Gattung

  • Dramen

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 12 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Griechisch

Erscheinungsjahr

1986 (um 430 v. Chr.)

ISBN

9783150008492

Umfang

64 Seiten

Medien

  • Buch