Daniel (Hrsg.) Kampa: Früher war noch viel mehr Lametta. Hinterhältige Weihnachtsgeschichten
Besprechung
Mit Weihnachten (im weitesten Sinn) haben alle Geschichten zu tun, aber so ganz friedlich und seelenvoll sind sie nicht unbedingt. Das breite Spektrum der Verfasser (räumlich und zeitlich) garantiert einen vielfältigen Blick auf das Fest. Graham Greene, Robert Louis Stevenson, Erich Kästner, Doris Dörrie, Otto Jägersberg und Lily Brett, um nur einige zu nennen, sind dabei. Besonders herauszugreifen auch mit Blick auf Schüler wären „Die WeihnachtsLand-Tagebücher“ von David Sedaris, der aus der Perspektive eines sogenannten Weihnachtszwerges, der bei einem großen New Yorker Kaufhaus sein Geld verdient, das vorweihnachtliche Treiben von Eltern und Kindern schildert. Komisches, trauriges, rührendes, unfassbares Verhalten der Kunden, der Weihnachtsmänner, der Geschäftsführung, Stoff für anregende Diskussionen, sehr zu empfehlen. Das gilt auch für Carson McCullers „Weihnachtszauber“, in dem Entzauberung (des Glaubens an den Weihnachtsmann) und Zauber (der überwundenen Geschwisterrivalität) ganz nah beieinander liegen.
Didaktische Hinweise
Gerade die in der Besprechung erwähnten Texte eignen sich gut für eine Besprechung im Unterricht: anspruchsvoll, interessant, tiefsinnig, schülernah.
Gattung
- Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher
Eignung
als Klassenlektüre geeignetAltersempfehlung
Jgst. 9 bis 13Fächer
- Deutsch
- Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
Erscheinungsjahr
2011ISBN
9783257236774Umfang
368 SeitenMedien
- Buch