Mark Twain: Huckleberry Finns Abenteuer
Besprechung
Huckleberry Finn, der Sohn eines Trinkers, blickt schon auf ein ereignisreiches, chaotisches und nichtbürgerliches Leben zurück, als er von der Witwe Douglas in deren Haushalt aufgenommen wird und zu einem tauglichen Mitglied der amerikanischen Gesellschaft gemacht werden soll. Nach drei Monaten hält Huck es nicht mehr aus und er verlässt das Städtchen St. Petersburg. Er schließt Bekanntschaft mit dem Jim, der auf der Flucht ist, da er an einen Plantagenbesitzer verkauft werden sollte. Beide treiben auf einem Floß den Mississippi hinunter, erleben eine Reihe von teilweise dramatischen Abenteuern. Huck trifft auch auf seinen Vater und ein abgefeimtes Betrügerpaar, erfährt insgesamt im Grunde nur Betrug, Diebstahl und Lüge. Glaube, Gerechtigkeit und Menschlichkeit werden lediglich als Täuschung vorgegeben. Huck und Jim, die Freunde geworden sind, begegnen am Ende ihrer Reise Tom Sawyer und kehren nach St. Petersburg zurück. Dort würde Huck wieder eine Zukunft offen stehen, doch auch diesmal bleibt er nicht. Er will nach Westen, weit weg von der erfahrenen Realität. Huck fungiert als allwissender Erzähler, mit entsprechenden Kommentaren, aber auch als naiv Betroffener, der eine Entwicklung durchmacht.
Didaktische Hinweise
Der Bezug zu den Fächern Englisch und Geschichte ist möglich.
Bei der Besprechung im Unterricht kann man sich damit auseinandersetzen, dass der American Dream im Text als unerreichbare Utopie dargestellt wird. Zudem bietet es sich an, die Themen Sklaverei und Rassismus anhand des Romans kritisch zu beleuchten.
Gattung
- Romane
Eignung
themenspezifisch geeignetAltersempfehlung
Jgst. 8 bis 13Fächer
- Deutsch
- Englisch
- Geschichte
FÜZ
- Soziales Lernen
Erscheinungsjahr
2001 (1884)ISBN
9783401002635Umfang
320 SeitenMedien
- Buch