Tilman Röhrig: Freunde kann man nicht zaubern
Besprechung
Klaus gilt als „Mamasöhnchen“ - behütet und reich, ein verwöhntes Einzelkind. Die Kinder aus der Siedlung wollen nichts mit ihm zu tun haben. Er bleibt meistens allein und flüchtet sich in seine Phantasien. Als Herr Simsalo, ein alter Zauberer, mit den Kindern eine Zirkusvorstellung im Schrebergarten geben will, möchte Klaus zu gerne dabei sein. Zaubern können möchte er am liebsten, vor allem um endlich Freunde zu finden. Herr Simsalo aber macht Klaus Mut, genau das zu zeigen, was er kann: Jojo-Spielen. Die Geschichte spielt etwa Ende der 50-er Jahre, das geschilderte Milieu entspricht daher in mancherlei Hinsicht nicht den heutigen Verhältnissen. Aktuell ist jedoch die Problematik der Wohlstandsverwahrlosung, zeitlos sind die Themen Gruppenzugehörigkeit und Freundschaft.
Didaktische Hinweise
Das Buch eignet sich gut zur Umsetzung in ein Theaterstück. Materialien: Rübbert, Lutz: Erarbeitung zu “Freunde kann man nicht zaubern.” In: Conrady, Peter (Hg.): Zum Lesen verlocken. Klassenlektüre für die Klassen 1 - 6. Würzburg: Arena 1995 (7. Aufl.), S. 171 - 181Hinweise zum Autor in: Knobloch, Jörg; Peltsch, Steffen (Hgg.): Lexikon Deutsch. Kinder- und Jugendliteratur. Freising: Stark Verlag 1998
Gattung
- Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher
Eignung
themenspezifisch geeignetAltersempfehlung
Jgst. 5 bis 6Fächer
- Deutsch
Erscheinungsjahr
1995 (10. Auflage)ISBN
9783401013912Umfang
105 SeitenMedien
- Buch