Edward O. Wilson: Die soziale Eroberung der Erde
Besprechung
Der unter anderem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Biologe E. O. Wilson gilt als Begründer der Soziobiologie. Thesen wie „Moralisches Denken ist auf jeder Ebene naturwissenschaftlich erklärbar“ haben ihn immer wieder ins Zentrum von Kontroversen gerückt und auch für einige Erklärungsansätze in „Die soziale Eroberung der Erde“ wurde er von Fachkollegen wie Richard Dawkins kritisiert.
In dem vorliegenden, teilweise sehr wissenschaftlichen Text, der von Elsbeth Ranke aus dem Englischen übersetzt wurde, beschreibt Wilson die Anfänge des Menschen bis hin zur Entwicklung von Sprache und Kunst. Als Hauptantrieb sieht er dabei das Kraftfeld zwischen individueller Selektion und Gruppenselektion und vergleicht menschliches Zusammenleben häufig mit seinem Fachgebiet, den gesellschaftlichen Organisationsformen sozialer Insekten. Anhand zahlreicher Beispiele wird versucht, die soziobiologischen Grundlagen von Moral, Religion und Kunst zu beleuchten, um die Entwicklung der menschlichen Kultur naturwissenschaftlich untermauern zu können. „Die soziale Eroberung der Erde“ wurde 2013 von der Zeitschrift „bild der wissenschaft“ als Wissensbuch des Jahres ausgezeichnet.
Didaktische Hinweise
Das Buch kann gut als Diskussionsanregung im Religions- und Biologieunterricht der Oberstufe dienen.
Gattung
- Sachbücher
Sachbuchkategorie
- Philosophie, Religion, Menschsein
- Geschichte, Archäologie
Eignung
für die Schulbibliothek empfohlenAltersempfehlung
Jgst. 11 bis 13Fächer
- Biologie
- Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
- Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)
FÜZ
- Interkulturelle Bildung
- Kulturelle Bildung
- Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen)
Erscheinungsjahr
2013ISBN
9783406645303Umfang
384 SeitenMedien
- Buch