Carl Hiaasen: Fette Fische
Besprechung
Noah besucht seinen Vater. An sich nichts Ungewöhnliches. Viele Jungs besuchen ihren Vater, wenn die Eltern geschieden sind. Aber Noahs Eltern sind nicht geschieden – noch nicht. Noah besucht seinen Vater im Gefängnis. Er hat ein Kasinoschiff versenkt und wurde deshalb verhaftet. Noah liebt seinen Vater trotzdem. Aber der Auftrag, den ihm sein Vater gibt, bereitet ihm Kopfschmerzen. Wie soll ein vierzehnjähriger Junge wie er beweisen, dass der reiche Dusty Muleman tatsächlich die Abwässer seines Kasinoschiffs einfach ins Hafenbecken kippen lässt und dadurch nicht nur für das Fischsterben an Floridas Küsten, sondern auch für die gesundheitliche Gefährdung der badenden Kinder verantwortlich ist? Noah macht sich dennoch auf die Suche nach Beweisen für Mulemans Schuld, dabei gerät er mit Mulemans widerlichem Sohn aneinander, findet dafür Hilfe bei einer Bardame und wird auf seinen gefährlichen Streifzügen von seiner kleinen Schwester Abbey begleitet, die eine Art Geheimwaffe ist: Abbey beißt jeden Angreifer so fest und so lange, bis der entkräftet aufgibt. Der Journalist und Bestseller-Autor Carl Hiaasen hat einen spannenden Umweltkrimi geschrieben, in dem es nicht nur um Umweltsünden und verantwortungslose Geschäfte geht, sondern auch um einen Umweltschützer, Noahs Vater, der in seiner Verbissenheit weit über das Ziel hinausschießt und damit seine Ehe und die Zukunft seiner Kinder gefährdet.
Didaktische Hinweise
Der Roman bietet Stoff und Themen zu weiterführenden Diskussionen. Eine Zusammenarbeit mit dem Fach Natur und Technik wäre in der 6. Jahrgangsstufe sinnvoll, da man Wasser als Grundlage des Lebens, Umweltschutz und die Dezimierung der Artenvielfalt fächerübergreifend behandeln könnte.
Gattung
- Romane
Eignung
sehr gut als Klassenlektüre geeignetAltersempfehlung
Jgst. 6 bis 9Fächer
- Deutsch
- Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
- Natur und Technik
FÜZ
- Soziales Lernen
Erscheinungsjahr
2009ISBN
9783407740076Umfang
253 SeitenMedien
- Buch