Stefanie Höfler: Mein Sommer mit Mucks
Besprechung
Die weibliche Hauptfigur Zonja ist eine Einzelgängerin, die sehr gerne andere Menschen beobachtet. Im Freibad entdeckt sie dabei Mucks, den sie im wahrsten Sinn des Wortes aus dem Wasser zieht, da er nicht schwimmen kann. Da sie neugierig ist, findet sie schnell heraus, dass seine Eltern geschieden sind und dass er Angst vor seinem Vater hat, seit dieser arbeitslos ist. Gemeinsam mit seiner Mutter und seiner Oma ist er sogar auf der Flucht vor seinem gewalttätigen Vater. Und es passiert das Schlimmstmögliche, denn der Vater findet seine Familie. Nur Zonjas Mutter kann ein tragisches Verbrechen verhindert. Das Buch beginnt als Freundschaftsgeschichte von zwei Kindern, die sich einander immer mehr annähern. Dass Mucks einen ungewöhnlichen Spitznamen hat und ein Geheimnis verbirgt, entwickelt sich erst im Lauf des Buches zu einer tragischen Wirklichkeit: Er hat einen gewalttätigen Vater, vor dem er gemeinsam mit seiner Mutter und seiner Großmutter ständig auf der Flucht ist. Damit verbindet die Autorin zwei äußerst ungewöhnliche Themen, die es zugleich ermöglichen, ein komplexes Thema im Unterricht anzusprechen.
Didaktische Hinweise
Da in dem Buch ein sehr sensibles Thema angesprochen wird, ist es zwar durchaus für den Unterricht geeignet, aber sehr sensibel zu besprechen und kann einen Beitrag zur Werteerziehung und zum sozialen Lernen sein.
Gattung
- Romane
Eignung
als Klassenlektüre geeignetAltersempfehlung
Jgst. 5 bis 6Fächer
- Deutsch
- Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)
FÜZ
- Soziales Lernen
- Werteerziehung
Erscheinungsjahr
2015ISBN
9783407745460Umfang
140 SeitenMedien
- Buch