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Peter Härtling: Krücke

Besprechung

Die Geschichte spielt in den Jahren 1945 und 1946. In den letzten Kriegstagen verliert Thomas auf dem Bahnhof in Kolin seine Mutter, als sie mit dem Zug nach Wien fahren wollten. Auf der Suche nach ihr trifft er „Krücke“, einen einbeinigen, vom Krieg gezeichneten Mann und folgt ihm. Der Einbeinige wohnt in einem Bauwagen am Rande von Wien und nimmt den Jungen bei sich auf. Beide können hier nicht lange bleiben und sie ziehen zu Bronka, einer Freundin von Krücke. Sie melden sich bei den Behörden und Thomas gibt eine Suchanzeige nach seiner Mutter auf. Einige Zeit später erhalten Thomas und Krücke die Nachricht, dass sie einem Transport nach Deutschland zugeteilt waren. Nach einer Fahrt ohne Ziel über mehrere Wochen kreuz und quer durch Deutschland landen beide in Weißlingen. Thomas besucht wieder die Schule und Krücke hat Arbeit gefunden. Hier erreicht sie die Nachricht, dass Thomas´ Mutter noch lebt. Obwohl sich Thomas freut, seine Mutter gefunden zu haben, fällt ihm der Abschied von Krücke sehr schwer. Das Buch beschreibt anschaulich, wie sich Menschen in einer schweren Zeit gegenseitig helfen. Thomas und Krücke erleben zusammen Dinge, die sie für den Rest ihres Lebens aneinander binden, auch wenn sie räumlich nicht zusammen leben. Eine spannende und fesselnde Lektüre, bei der durch Illustrationen Einzelheiten noch verdeutlicht werden.

Didaktische Hinweise

Nach diesem Roman von Peter Härtling entstand auch der Kinofilm „Krücke“. Das Buch ist auch als E-Book erhältlich (EAN:9783407781789) (5,99€). Außerdem gibt es ein Hörbuch, vom Autor selbst gelesen (ISBN-13: 978-3886988105). Materialien: Kostenlose Lehrerhandreichung zum Download: „Krücke im Unterricht“ auf www.beltz.de

Gattung

  • Romane

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 5 bis 9

Fächer

  • Deutsch
  • Geschichte

FÜZ

  • Kulturelle Bildung
  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

1994

ISBN

9783407781789

Umfang

154 Seiten

Medien

  • Buch