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Peter Härtling: Das war der Hirbel

Besprechung

Hirbel wächst in einem Heim auf. Ein Teil des Personals steht ihm positiv, ein Teil neutral und ein Teil negativ gegenüber. Seine Mutter besucht ihn nur selten. Hirbel verhält sich schwierig; er ist aggressiv gegenüber den übrigen Kindern, er stört, provoziert die Pfleger und rückt aus. Nach einer im Schutz einer Schafherde verbrachten Nacht – Hirbel bezeichnet die Schafe aus seiner Wirklichkeitssicht als Löwen – wird er wieder aufgegriffen. Gegenüber dem Hausmeister, der ihn mit Hass verfolgt, weiß er sich zu behaupten, auch gegenüber einer verlogenen Mitbewohnerin des Heimes. Durch eine Reihe von Erlebnissen wird Hirbels Leben im Heim veranschaulicht. Hirbel macht aber keine wirklichen Fortschritte in seiner Entwicklung, sodass er zuletzt in eine geschlossene Klinik gebracht wird. Am Schluss des EpisodenkurzRomanes beantwortet der Autor Fragen für die Leser, z. B. die, ob es Hirbel wirklich gegeben hat. Die Probleme geistiger Behinderung werden einfühlsam, sachlich, ohne falsche Emotionen aufgezeigt. Ersichtlich werden auch Schwierigkeiten der Sozialisation Behinderter und deren Akzeptanz durch die Gesellschaft.

Didaktische Hinweise

-Gespräch über Behinderte und ihre Probleme; acherzählung; Merkmale des Episodenromans; Charakterisierung der Figuren; Spannungsaufbau der Szenen; Romanstruktur; Spielen von Szenen; Erzählen von erfundenen Parallel-Geschichten; Exkursion, Projekt: Besuch einer Behinderten-Schule

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 5 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre

Erscheinungsjahr

2002 (1973)

ISBN

9783407782187

Umfang

72 Seiten

Medien

  • Buch
  • E-Book