André Gatzke: Das skurrile Erfinderbuch

Besprechung

In diesem Buch stellt der KIKA-Moderator André Gatzke zusammen mit dem Lehrer und Wissenschaftsjournalist Sebastian Funk dreizehn skurrile Erfindungen vor. Die Motivation zu jeder Erfindung wird dabei in einer kleinen Foto-Geschichte eingebettet, die André vor ein Problem stellt, das durch eine neue skurrile Erfindung gelöst werden kann. Zunächst werden die benötigten Werkzeuge und das verwendete Material abgebildet, bevor es dann ans Basteln geht. Mit etwas Hilfe von Herrn Funk wird eine neue Idee danach in die Tat umgesetzt. Die einzelnen Arbeitsschritte sind nummeriert und können gut anhand mehrerer Fotos nachvollzogen werden. Jedes Kapitel schließt mit einer knappen technischen oder historischen Einbettung der neuen Erfindung und einer kurzen Erläuterung der physikalischen Hintergründe. Nachdem die Vorgeschichten sowie die Arbeitsanleitungen größtenteils in Fotos mit kleinen Textboxen vermittelt werden, wird das Buch auch lesefaule, aber technikbegeisterte Schülerinnen und Schüler ansprechen. Diese können dann beispielsweise stolze Besitzer einer T-Shirt-Faltmaschine, eines Krümelstaubsaugers oder eines Putzroboters werden. Manche der vorgestellten Erfindungen, wie zum Beispiel die Konfetti-Rakete, die Zitronenbatterie oder die Handyboxen sind Bastel-Klassiker, andere wie das „nichtdampfende Dampfschiff“ mit einer Senftube als Kessel waren dem Rezensenten neu. Die benötigten Materialien sind zumeist in jedem Haushalt vorhanden, manchmal wird man aber um einen Ausflug in den Bastelbedarf- bzw. Technikshop nicht herumkommen. Nachdem auch mit Heißklebepistole gearbeitet, genagelt und mit scharfen Messern geschnitten wird, können nicht alle Erfindungen unbeaufsichtigt nachgebaut werden.