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Christian Tielmann: Der schlechteste Ritter der Welt

Besprechung

Hugo, der jüngste Spross einer Ritterfamilie, ist, ganz im Gegensatz zu seinen 14 mutigen Brüdern und Schwestern, ängstlich und ungeschickt und als Ritter völlig ungeeignet. Als er sogar den Kampf gegen den tatterigen Rostroten Ritter verliert, verbannt ihn sein Bruder Ajax von der Burg. Er hat nicht einmal mehr Zeit, sich von der Tochter des Schmieds, die ihm gefällt, zu verabschieden. Zusammen mit seinem langsamen, störrischen und feigen Pferd Opitz zieht Hugo in den Wald. Dort trifft der schlechteste Ritter der Welt auf Fieper, den schlechtesten Drachen der Welt. Die beiden ziehen gemeinsam weiter und begegnen dem ängstlichen Riesen Norbert. Wenig später erscheint die Zwergenfrau Rumpel-Lieschen, die unbedingt gegen einen Ritter kämpfen will, damit ihre Brüder sie nicht mehr auslachen. Die drei überreden sie, den Kampf zu verschieben und zusammen begeben sie sich zur Burg von Ajax, die gerade von dreien seiner Geschwister belagert wird. Mit List und der Kampfeslust von Rumpel-Lieschen gelingt es Hugo, die Angreifer zu vertreiben. Zum Ärger von Ajax wird Hugo jetzt Burgherr und erlässt als solcher neue, friedliche Burgregeln. Die Geschichte ist amüsant und spannend erzählt. Witzige Illustrationen lockern den Text auf. Die Einteilung in fünf Kapitel strukturiert die Geschichte und erleichtert zusammen mit der Schuldruckschrift das Lesen. Sieben „Detektivaufgaben“ mit Selbstkontrolle überprüfen das Textverständnis.

Didaktische Hinweise

Lesedetektive nennt der Dudenverlag seine neue Erstlesereihe. Für jede Jahrgangsstufe der Grundschule werden stabile, gebundene Bücher angeboten, die zur Leseförderung eingesetzt werden können. Umfang, Bild- Textverhältnis und Schriftgröße sind den steigenden Lesefähigkeiten von der 1. bis zur 4. Klasse angepasst. Rätsel und Fragen zum Inhalt, deren Lösungen mit dem beiliegenden Lesezeichen von den Kindern selbst kontrolliert werden können, unterstützen das sinnentnehmende Lesen. Am Ende werden die Kinder aufgefordert, zum Thema eine Geschichte zu schreiben bzw. Fragen zum Weiterdenken zu beantworten. Zweimal im Jahr verspricht der Verlag unter den Einsendern Buchpreise zu verlosen. Ergänzt wird das Angebot durch die Internetseite www.lesedetektive.de . Dort kann man sich unter anderem die Lesezeichen für die Selbstkontrolle nachdrucken, wenn sie verloren gegangen sind. Beim Einsatz der Bücher in der Klasse kann der Verlagsempfehlung bezüglich der Jahrgangsstufe nur bedingt gefolgt werden. Berücksichtigt man jedoch die unterschiedlichen Lesealtersstufen der Schülerinnen und Schülrt, können die Bücher dieser Reihe gut zur Leseförderung eingesetzt werden. Der vorliegende Band ist sehr zu empfehlen als Klassenlektüre und für die Klassenbibliothek der 3. bis 4. Jahrgangsstufe bzw. die Schulbibliothek der Grundschule.

Gattung

  • Erstlesebücher

Eignung

sehr gut als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 3 bis 4

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2007

ISBN

9783411707980

Umfang

47 Seiten

Medien

  • Buch