Rob Stevens: Perdido - im Bann des Vampirjägers

Besprechung

England im 15. Jahrhundert: Der Waisenjunge Hugo und sein Onkel Walter erhalten von einem geheimnisvollen Besucher eine rätselhafte Landkarte. Diese zeigt den Weg nach Dämonien, wo ein alter Freund Walters dem Herrscher aller Vampire zum Opfer gefallen ist und ihre Hilfe braucht. Allerdings ist die Karte voller Symbole und Geheimschriften. Nur Onkel Walter, ein Kartograf, kann sie entschlüsseln. Nachdem sein Onkel von einer Diebesbande, die es auf das wertvolle Schwert des Vampirherrschers abgesehen hat, entführt wurde, bleibt Hugo nichts anderes übrig, als ihm mit einer Kopie der Karte zu folgen. Viele Verwicklungen, Verwechslungen und lebensgefährliche Gefechte können den tapferen Jungen nicht von seinem Weg abbringen, wobei ihm die wortgewaltige Maus Herkules, die wahrsagende Katze Kristall und der gutmütige Wolfsmensch Lupus hilfreich zur Seite stehen. Wie in seinem Erstlingswerk „Perdido - das Amulett des Kartenmachers“ erzählt der englische Pilot und Autor Rob Stevens mit viel Witz, Charme und originellen Einfällen von fernen Ländern, dunklen Mächten und einem unerschrockenen Jungen, der jeder Gefahr ins Auge sieht. In Perdido hat er einen ganz eigenen Mikrokosmos mit fantastischen Gestalten und viel Situationskomik erschaffen. Diesmal wird dem aktuellen Vampirboom Rechnung getragen, wobei der Herrscher der Vampire ein Vampanter - halb Vampir, halb Panther - ist und mit seinem eigenen Juwelenschwert getötet werden muss, damit alle anderen Vampire und Mezzaghule wieder in ganz normale Menschen zurückverwandelt werden.