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Johan Harstad: Darlah

Besprechung

Für das Jahr 2012 plant die NASA die Rückkehr zum Mond. Um die Finanzierung für nachfolgende Missionen sicherzustellen, werden öffentlichkeitswirksam drei Teenager in einer weltweiten Lotterie ermittelt und anschließend mit auf den Erdtrabanten genommen: Mia aus Norwegen, Midori aus Japan und Antoine aus Frankreich. Das Ziel ist „Darlah“, eine geheime, in den 1970er-Jahren erbaute Mondstation. Die Geschichte an sich wirkt an den Haaren herbeigezogen. Anfangs konzentriert sie sich auf die drei Hauptakteure, junge Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen mit sehr unterschiedlichen und doch sehr ähnlichen Problemen, die versuchen, den Übergang vom Kind zum Erwachsenen zu meistern. Irgendwann in der Mitte des Buches startet das Unternehmen dann tatsächlich in Richtung Mond und mit zunehmendem Tempo wird aus dem Jugendroman erst Science-Fiction, dann Mystery und schließlich waschechter Psycho-Horror, der in einer Katastrophe mit dem Untergang der Menschheit endet. Leider aber bleiben am Ende erheblich mehr Fragen offen als beantwortet werden, so dass die Geschichte insgesamt den Leser eher ratlos zurücklässt. Vieles ist unlogisch, die Charaktere der Nebenpersonen sind wie in einem Hollywood-Blockbuster überzogen und unglaubwürdig dargestellt. In Norwegen wurde der Romane mit dem Brage-Literaturpreis ausgezeichnet, deutschen Lesern wird er wohl oft zu düster und einfach zu abstrus sein. Ein Roman für Jugendliche ab 16, der nur eingeschränkt empfohlen werden kann.

Didaktische Hinweise

Gattung

  • Science-Fiction
  • (Kinder-) Kriminalliteratur, Thriller (Horror, Gruselliteratur)
  • Romane

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 10 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2010

ISBN

9783423247771

Umfang

412 Seiten

Medien

  • Buch