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Herbert Rosendorfer: Eichkatzelried

Besprechung

Als sein Vater im Krieg gefallen war, wurde der 1934 in Bozen geborene Rosendorfer zu den Großeltern nach Kitzbühel geschickt und blieb dort bis 1948. Von dieser trügerischen, bedrohten Idylle vor und nach dem Ende des 2. Weltkriegs berichten die fünf Erzählungen des Bandes, die, zwischen 1962 und 1971 entstanden, 1979 zuerst erschienen sind. Sie sind, auch für jugendliche Leserinnen und Leser, in zweifacher Hinsicht von Interesse: einmal als Bilder einer vergangenen, heute fast vergessenen, oft auch verdrängten Zeit. Zum anderen als Beispiel doppelbödig ironischer Erzählkunst. Rosendorfer liebt den Ort Kitzbühel - nicht nur um seiner großartigen Umgebung, auch um seiner Menschen willen, aber er kennt auch deren Grenzen und Tücken, macht sich über sie lustig. Zugleich ist er - wie in dem Porträt einer verarmten, vereinsamten ältlichen Sprachlehrerin - auch fähig zu bewundern, zu lieben, zu loben. Wer andere Bücher des Autors und Juristen kennt, weiß zudem, dass ihn sprühende Lesefreude erwartet.

Didaktische Hinweise

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Biografien, Autobiografien, Porträts

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 7 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Geschichte

Erscheinungsjahr

2002

ISBN

9783423251956

Umfang

188 Seiten

Medien

  • Buch