Yves Grevet: Méto. Die Insel / Méto Bd. 2

Besprechung

Die Hauptperson Méto findet sich nach seiner Flucht aus dem HAUS, welche im ersten Band ausführlich beschrieben wurde, im Krankenhaus wieder und scheint alle seine Freunde verloren zu haben. Er findet heraus, dass die unterschiedlichen Gruppen auf der Insel mehr zusammenhängen, als er erwartet hätte, da sie alle ihre Nahrung aus dem HAUS erhalten. Méto will um keinen Preis zurück in das HAUS, doch das scheint der einzige Weg, von der Insel fliehen zu können, wo ihn und seine Kameraden nicht die ersehnte Freiheit erwartete, sondern erneute Gefangenschaft, diesmal bei den ehemaligen Sklaven, die auf der Insel leben und den Jungen nicht trauen. Méto gibt nicht auf. Es gelingt ihm, die Listen, die er aus dem HAUS mitgenommen hat, zu entschlüsseln. Es sind die Namen seiner Familie und die wahren Namen seiner Freunde. Als dann ein Freund an das HAUS ausgeliefert werden soll, ersinnt Méto einen kühnen Plan, um den Freund zu retten und sein neues Gefängnis zu verlassen. Sollte der Plan jedoch misslingen, wird Méto für immer gefangen bleiben... Die Sprache dieses viel gerühmten Jugendromanes ist einfach, die Geschichte wird aus der Perspektive von Méto erzählt. Im Vergleich mit Band 1 der Reihe sieht der Leser nun manches klarer, so manches bleibt jedoch nach wie vor dunkel. Eine spannende Lektüre, da hier eine Geschichte erzählt wird, in der der jugendliche Leser sich unweigerlich mit den Kindern identifiziert und ihnen wünscht, endlich aus dieser beängstigenden Welt fliehen zu können. „Méto. die Insel“ endet mit einem Cliffhanger und macht gespannt auf das dritte Buch.