Regine Kämper: Amina, Erdal, Njami und die anderen
Besprechung
Sie heißen nicht nur Amina, Erdal und Njami, sondern auch Bartek, Milan, Irina, Nadja, Antonia und Wowa. Alle sind sechs oder sieben Jahre alt. Ihre alte Heimat war Afghanistan, die Türkei, Kenia, Polen, Kroatien, Russland, Spanien und Syrien. Ihre neue Heimat ist Deutschland, darum lernen sie Deutsch, alle zusammen. Klar geht da manchmal etwas schief. Deutsch ist nun mal eine schwere Sprache. Warum ist es z. B. ein Unfall, wenn man mit dem Roller umfällt und kein Umfall? Es ist gut, dass es die Lehrerin Regine Kämper gibt. Sie hatte lange Zeit Deutsch zu lernen und bringt ihren Schützlingen nun auf lustige Art die neue Sprache bei. Und was dabei heraus kommt, wenn eine lustige Lehrerin auf witzige Kinder trifft – sind wunderbare Geschichten.
Didaktische Hinweise
Regine Kämper hat hier ihre Erlebnisse als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache in einer Vorbereitungsklasse für Migranten und Flüchtlinge aufgeschrieben. In kurzen, meist zwei Seiten mit großem Schriftbild umfassenden Geschichten erzählt sie von den Hürden des Spracherwerbs. Nach und nach gelingt es ihren Schützlingen aus neun verschiedenen Ländern, erste kleine deutsche Sätze zu bilden. Dies geschieht mit viel Humor, Witz und natürlich auch mit Stolz, wenn die Kinder der schwierigen Sprache näher kommen. Die Rezensentin empfiehlt das Büchlein wärmstens zur Anschaffung für die Schulbibliothek. Es kann dabei helfen, die in vielen Grundschulen entstandenen Integrationsklassen besser bekannt zu machen. Es kann Vorbehalte und Ängste der deutschen Schülerinnen und Schüler durch besseres Verständnis der Neuankömmlinge vermindern ... und es macht Spaß, es zu lesen. Neben dem Einsatz im Morgenkreis, ist es als Freizeitlektüre auch zum Vorlesen bestens geeignet.
Gattung
- Zweitsprachförderung
- Romane
Eignung
für die Schulbibliothek empfohlenAltersempfehlung
Jgst. 1 bis 3Fächer
- DaZ - Deutsch als Zweitsprache
- Deutsch
Erscheinungsjahr
2016ISBN
9783423640244Umfang
80 SeitenMedien
- Buch