Astrid Lindgren: Ronja Räubertochter
Besprechung
Die Geschichte beginnt mit Ronjas Geburt, bei der ein Blitz in die Burg ihrer Familie einschlägt und sie in zwei Teile spaltet. Ein tiefer Graben tut sich auf und als Ronja größer geworden ist und alleine herumlaufen darf, sieht sie, dass auf der anderen Seite des Grabens ein Junge sitzt. Es ist Birk, der mit seiner Sippe in den anderen Teil der Burg eingezogen ist. Ronja hat von ihren Eltern viele Verhaltensregeln bekommen. Zum Beispiel darf sie nicht in die Schlucht fallen. Weil sie aber schlau überlegt hat, dass sie nur dann nicht in die Schlucht fallen lernen kann, wenn sie versucht, sie zu überqueren, ohne hineinzufallen, springt sie einfach hinüber. Birk macht es ihr nach und so geht es eine Weile, bis Birk ausrutscht und auf einem Felsvorsprung gerade noch Halt findet. Ronja rettet ihn und es beginnt eine Freundschaft, die auch die verfeindeten Räuberbanden nicht zerstören können. Nicht nur ist Ronja dem Jungen gleich in ihren Fähigkeiten oder sogar überlegen, vor allem sind die Kinder klüger als die Erwachsenen. So ist es meist bei Astrid Lindgren, gerade deswegen und weil auch sonst manche Weisheit in ihren Büchern zu finden ist, sollte kein Kind ohne „Ronja Räubertochter“ aufwachsen müssen.
Didaktische Hinweise
Es gibt eine Menge Schreibanlässe im Buch, zum Beispiel wunderbare Naturschilderungen, die zu Unterrichtsgängen in den Wald verführen, Überlegungen der Kinder die Feindschaft ihrer Eltern betreffend. Die kleineren Schüler können malen – Anregung dazu geben die Illustrationen von Ilon Wikland. Die Rollen von Mädchen und Jungen, von Männern und Frauen kann Thema für die Größeren sein. Material und Arbeitsvorschläge zum Buch finden sich bei: Oldenbourg/Schöningh, Kohl-Verlag, Cornelsen Hörbuch Audiobook.
Gattung
- Romane
Eignung
sehr gut als Klassenlektüre geeignetAltersempfehlung
Jgst. 2 bis 6Fächer
- Deutsch
- Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
FÜZ
- Soziales Lernen
Erscheinungsjahr
2009ISBN
9783423713863Umfang
266 SeitenMedien
- Buch