Andreas Schlüter: Vampirjagd um Mitternacht

Besprechung

Herr Dickmann, eigentlich Hermann Dickmann, seine ältere Schwester Minni, sein Freund Kio Kayamoto und der Roboter QZJP 12, genannt Kuzip, sind mit Halloweenkostümen verkleidet und wollen gerade auf Süßigkeitenjagd gehen, als die beiden Jungen seltsame Vorgänge im Nachbarhaus beobachten. In das bisher leerstehende Haus wird ein Sarg getragen. Sie kombinieren, dass es nur Vampire sein können, die hier einziehen wollen. Kuzip soll das Geschehen beobachten, während sich die Jungen zur Abwehr mit Knoblauch aus dem Gemüseladen eindecken wollen. Minni ist zunächst skeptisch, doch als Kuzip in die Mülltonne geschubst wird und sie eine verdächtige Person weglaufen sehen, verfolgen alle drei den vermeintlichen Vampir bis auf den Friedhof. Durch ein Missgeschick Herrn Dickmanns entkommt die Gestalt und die Kinder steigen durchs Kellerfenster in das Nachbarhaus ein. Tatsächlich entdecken sie eine ganze Gesellschaft von Vampiren, die sich als ebenso verkleidet entpuppen wie sie selber. Es handelt sich um die Geburtstagsüberraschung für den Sohn des neuen Nachbarn, der sie gleich zu seiner Party einlädt. Der bekannte Autor erzählt die Geschichte routiniert, klar und mit anschaulichen Gruseleffekten, die aber nicht zu sehr Angst machen. Der Roboter wirkt recht menschlich, er kann sprechen, funktioniert aber oft nicht wie gewünscht, was zu heiteren Momenten führt. Die humorvollen schwarzweißen Illustrationen nehmen diese Mischung aus Erschrecken und Amüsieren auf.