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Libba Bray: Gemmas Visionen / Der geheime Zirkel Bd. 1

Besprechung

Gemma muss mit ihren Eltern in Bombay in Indien leben, obwohl sie selbst viel lieber ein Internat für höhere Töchter in London besuchen würde. Dann geschieht etwas Schreckliches: In einer Vision sieht sie, wie ihre Mutter Selbstmord begeht – tatsächlich stirbt ihre Mutter. Dies ist tragischerweise zugleich der Anlass für die Erfüllung ihres Wunsches, denn sie darf nach London auf das gewünschte Internat. Dort findet sie das Tagebuch einer Vorgängerin, in dem sie zusammen mit ihren neuen Freundinnen zu lesen beginnt; gemeinsam beleben sie dafür den „Orden des aufgehenden Mondes“ neu. Doch sie lesen nicht nur in dem Buch, denn sie gelangen dadurch zugleich in eine andere Welt, in der sich all ihre Wünsche erfüllen. Zunächst betrachten die Mädchen das als Ausflüge, doch immer mehr werden sie in den Bann der Welt gezogen, in der alles möglich zu sein scheint, und müssen sich entscheiden: Traum oder Wirklichkeit?

Didaktische Hinweise

Allein aufgrund der Thematik ist der Beginn einer Trilogie wohl eher nicht als Klassenlektüre für eine gemischte Klasse geeignet, dennoch durchaus für Mädchen (auch als Lektüre), da hier die Welt eines Internats gezeigt wird, die die erträumte Perfektion vieler Mädchen hat. Zugleich entführt die Autorin in die Welt des 19. Jahrhunderts, in der Mädchen zwar schulisch gebildet wurden, allerdings fest verbunden mit dem Ziel, sie für die verpflichtende Ehe vorzubereiten. In Verbindung damit zeigt die Autorin auch, dass und wie unerwünschte Krankheiten verheimlicht wurden, da sie als Schande für die komplette Familie erachtet wurden. (Aus d. Engl. v. Ingrid Weixelbaumer)

Alle hier rezensierten Werke von Libba Bray

Gattung

  • Fantasy
  • Romane

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 8 bis 10

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2016

ISBN

9783423716833

Umfang

476 Seiten

Medien

  • Buch