Amy Christine Parker: Gated. Die letzten 12 Tage

Besprechung

Die 17-jährige Lyla wohnt mit ihrer eigenen und einigen anderen Familien in einer von der Außenwelt isolierten Siedlung irgendwo in der amerikanischen Prärie. Ihr strenger Anführer, Pioneer, prophezeit mit Hilfe einfacher Manipulationen das Ende der Welt und bereitet die Gruppe sektenähnlich darauf vor, als die einzig Auserwählten in einem Bunker (der Silo genannt wird) zu überleben. Als der Sheriff aber mit seinem Sohn Cody nach dem rechten sieht, verlieben sich die beiden Teenies Hals über Kopf. Bei einem späteren heimlichen Treffen klärt Cody Lyla über all die Lügen ihres Anführers auf. Ihre Gemeinschaft aber will ihr nicht glauben, zu lange sind sie Pioneers Gehirnwäsche schon ausgesetzt. Am Ende sollen die Menschen befreit werden, doch Pioneer befiehlt den Widerstand; es kommt zu Schießereien zwischen Polizei und Gemeinschaft. Erst als Pioneer sein wahres Gesicht zeigt und Lylas Freundin brutal tötet, glauben die anderen der rebellischen 17-Jährigen. Rund zwei Drittel schleppt sich die Handlung mit Beschreibungen des idyllischen Dorflebens, der Vorbereitungen auf das Ende der Welt (Umkehr der Erdrotation!) und des strengen Regiments des Anführers so dahin. Nur ab und an spürt man, dass die Idylle trügerisch ist. Im letzten Drittel, als Lyla mit der Wahrheit konfrontiert wird, steigen Spannung und Action. (Aus d. Amerik. v. Bettina Münch)