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Christian Tielmann: Der Tag, an dem wir Papa umprogrammierten

Besprechung

Der Vater der Zwillinge Carlo und Jolanthe arbeitet für den TÜV, ist ein begnadeter Techniker und ein Sicherheitsfanatiker. Jedes Gerät wird zuerst von ihm auseinandergebaut, auf Sicherheitslücken überprüft und so wieder zusammengesetzt, dass es hundertprozentig sicher ist, aber garantiert überhaupt keinen Spaß mehr macht.

Als Jolanthe und Carlo noch in den Kindergarten gingen, da durfte an ihrem Geburtstagsfest Topfschlagen nur mit Sicherheitshelmen, Schutzanzgen und Löffeln aus Schaumstoff gespielt werden. Kein Wunder, dass die Freunde der Zwillinge reihenweise absagen, als sich herausstellt, dass die Mama der Zwillinge an ihrem Geburtstagsfest verreist sein wird und der Papa die Party alleine organisiert. Jolanthe und Carlo sind todunglücklich und sehen sich schon mutterseelenallein im Wohnzimmer sitzen und mit Papa einen garantiert sicheren Geburtstag feiern. Dann aber passiert etwas Seltsames. Kaum ist ihre Mutter aus dem Haus, benimmt sich Papa höchst merkwürdig, er lernt mittels eines Films im Fernsehen Karate und zerhackt anschließend den Wohnzimmertisch, ist in der Lage sämtliche Gegenstände zu fangen, die durch die Luft fliegen und manchmal schaut er ausgesprochen dämlich drein. Die Zwillinge bekommen schließlich heraus, dass ihr Vater einen Roboter entwickelt hat, der auf sie aufpassen soll, während er für seinen Chef einen wichtigen Auftrag erledigt. Und so kommen sie auf die Idee, Papa umzuprogrammieren. Das klappt auch erstaunlich gut, sie dürfen nun alles machen, was ihnen Spa§ macht, und ihr Geburtstagsfest wird ein Riesenerfolg, denn Papa bringt ihren Gästen Karate bei. Am Schluss des Kinderbuchs sind die Zwillinge aber doch sehr glücklich darüber, dass nicht nur ihre Mutter von ihrer Reise zurückkehrt, sondern auch ihr echter Papa auftaucht und sie in den Arm nimmt.

Didaktische Hinweise

Den Schülerinnen und Schülern wird die rasante und witzige Geschichte ganz sicher Spaß machen, denn sie ist schwungvoll und mitreißend erzählt. Da mit den Zwillingen sowohl ein Mädchen als auch ein Junge die Hauptrollen spielen, kann die Erzählung sicher auch den Jungen schmackhaft gemacht werden, zumal Carlo als Ich-Erzähler fungiert.

Veranschaulicht werden die humoristischen Szenen durch Markus Spangs amüsante und charmante Illustrationen, die die/den Leser/in beim schon ersten Betrachten zum Kichern animieren.

Christian Tielmann hat bislang ungefähr 80 Bilderbuch, Kinderbücher und Jugendbücher geschrieben, seine Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Der Verlag hält auf einer Website eine Leseprobe sowie Informationen zum Autor bereit.

Gattung

  • Romane

Eignung

sehr gut als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 3 bis 5

Fächer

  • Deutsch
  • Natur und Technik

Erscheinungsjahr

2017

ISBN

9783423761871

Umfang

128 Seiten

Medien

  • Buch