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Ursula Priess: Mitte der Welt. Erkundungen in Istanbul

Besprechung

Ursula Priess, die Tochter Max Frischs, hat mehrere Jahre in Istanbul gelebt. Über ihre Erfahrungen in der Metropole am Bosporus hat sie ein ungewöhnliches Buch geschrieben; ihre „Erkundungen“ betreffen Landschaft, Klima, Sehenswürdigkeiten, Politik, Religion, Geschichte, aber vor allem Menschen, Einheimische und Ausländer, die dort leben.

Diese sehr persönlichen Beschreibungen und Zuordnungen (Was ist europäisch, was nicht? Wie fühlt man sich in einem Hamam? Wie geht man „richtig“ mit den Menschen dort um? Erstaunlicherweise gibt es Schnee in Istanbul etc.) ersetzen keinen Reiseführer, kommen der Stadt und ihren Bewohnern andererseits emotional näher als ein solcher. Wer sich zudem auf die interessanten Reflexionen, Fragen und Abschweifungen der Verfasserin einlassen mag, kann mit einer intelligenten und sensiblen Lektüre rechnen. Fächerübergreifende Ziele: Interkulturelle Bildung

Didaktische Hinweise

Das Buch ist als Leseangebot für die Schulbibliothek geeignet, gehört allerdings eher in die literarische als die geographische Abteilung. Als Grundlage für schriftliche Arbeiten sind folgende Aufgabenstellungen denkbar:- Welches Istanbul-Bild entwirft die Verfasserin?- Beschreiben und klassifizieren Sie die Erzähltechnik der Autorin.- Schreiben Sie in ähnlicher Art Beiträge über einen Urlaubs- oder Ihren Heimatort.

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Biografien, Autobiografien, Porträts
  • Politik, Gesellschaft
  • Geschichte, Archäologie

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2011

ISBN

9783442752997

Umfang

222 Seiten

Medien

  • Buch