Michael G. Bauer: Mein Hund Mister Matti

Besprechung

Das Buch beginnt damit, dass Corey erst einmal klarstellt, dass Mister Matti nicht einfach nur ein Hund ist. Sicher ist er sich bewusst, dass Mister Matti ein Dalmatinermischling ist, doch für ihn und die Familie wurde er zu viel mehr. In chronologischen Rückblicken beschreibt Corey - als kurze, abgeschlossene Geschichten – wichtige Ereignisse aus Mister Mattis Leben. Er erzählt, wie Mister Matti zu ihnen kam. Oder wie er plötzlich zwei Wochen verschwunden war und mit dem Ring am Halsband die Familie aus finanziellen Nöten rettete. Oder wie er jeden Tag nach der Schule auf Corey wartete. Und wie Corey ihm einen blöden Streich spielte. Oder wie Mister Matti immer dem Familienmitglied Unterstützung gab, das es gerade am meisten brauchte. Und auch wie Mister Matti krank wurde und starb. Am Ende trauert dann auch der Leser um diesen Hund, nein um Mister Matti, der von Corey in kindlicher Unbedarftheit geschildert wird. Die einfache, teils witzige, aber auch rührende Sprache lädt zu Empathie ein, erzwingt sie aber nicht. Unterstützt wird dies durch die Schwarzweiß-Zeichnungen von Leonard Erlbruch, die am Beginn eines jeden der 29 Kapitel die jeweilige Schlüsselszene zeigen. Vor allem der kindliche Leser kann sich die erzählte Episode so gut vorstellen. Nicht nur für Hundefans ist diese Lektüre ein Gewinn.