Oliver Dierssen: Fausto
Besprechung
Der Autor ist Arzt in einer psychiatrischen Klinik und hat für seinen ersten Romane „Fledermausland“ 2010 den Deutschen Phantastik-Preis erhalten. In seinem neuen Kinderbuch geht es um Schreibprobleme: Joseph Fittich – genannt Joschel – wohnt bei seiner allein erziehenden Mutter Hanne und wundert sich in der Schule, als er einen perfekten Aufsatz vorliest, den er selbst nicht geschrieben hat. Auf der Suche findet er den Bücherdämon Fausto, den er Aufsätze schreiben lässt. Allerdings halten ihn zunächst alle für einen Betrüger, bis auf seine Klassenkameradin Canan. Da Joschel seinem Klassenkameraden Markus nicht zu besseren Noten verhelfen will, schlägt er sich mit diesem, woraufhin ihm seine Mutter mit einem Internat für Hochbegabte droht. Abgesehen davon will der kleine Dämon, den er für seinen Freund hält, ihm lediglich dienen und verschwindet plötzlich spurlos. Auf der Suche nach Fausto stellt Joschel fest, dass auch der Klassenstreber einen solchen Bücherdämon besitzt, ihn allerdings nicht für seine Noten nutzt, sondern dass dieser seit Generationen in der Bibliothek seiner Eltern wohnt. Da auch dessen Bücherdämon Tristrands verschwunden ist, helfen ihm Joschel und Canan bei der Suche. Am Ende gewinnt Markus einen Schreibwettbewerb mit Hilfe Tristrands, der am Ende ebenso zu seinem Besitzer zurückkommt wie Fausto. Außerdem endet auch die Liebe mit Canan glücklich, da das Paar zusammenkommt. Das Buch beschreibt auf eine lustige Art und Weise das Problem vieler Schüler – die Rechtschreibung. Gemischt wird dies mit einer Portion Fantasy, die auch Lesemuffel zum Lesen anregt. Somit ist das Buch einerseits gut als Ganzschrift für den Unterricht geeignet, andererseits auch für die Privatlektüre.
Didaktische Hinweise
Gattung
- Romane
Eignung
als Klassenlektüre geeignetAltersempfehlung
Jgst. 5 bis 7Fächer
- Deutsch
FÜZ
- Soziales Lernen
- Sprachliche Bildung
Erscheinungsjahr
2011ISBN
9783453260016Umfang
446 SeitenMedien
- Buch