Ernest Hemingway; F. Scott Fitzgerald: Wir sind verdammt lausige Akrobaten. Eine Freundschaft in Briefen
Besprechung
Als die beiden jungen Männer sich 1925 in Paris trafen und im Kreis um Gertrude Stein verkehrten, war Fitzgerald schon berühmt und die Veröffentlichung seines zweiten Romanes („Der große Gatsby“) stand kurz bevor, während Hemingways „Fiesta“ („The sun also rises“) ihm erst ein Jahr später Erfolg brachte. So beäugten die beiden Freunde auch stets ihr Schaffen. Dies kann man nun in dem vom Schriftsteller Benjamin Lebert („Crazy“, 2001) herausgegebenen Briefband nachlesen. Dem Briefwechsel, den Scott Fitzgeralds Tod beendet, folgt als Epilog eine Brief Hemigways an Harvey Breit aus dem Jahr 1954, in dem er diesem für ein Theaterstück Informationen über seinen Freund und dessen Frau Zelda gibt. Er hatte Zelda nie leiden können und schiebt ihr alle Schuld an Scotts Alkoholkrankheit zu. Auch Scott schildert er als zunehmend ekelhaften Säufer, dessen immer gröbere Ausfälle er zum Teil nur mit Hilfe größerer Summen habe ausbügeln können. „Manchmal war es lustig. Aber in Ordnung war es nie.“ Das fasst die Freundschaft zusammen.
Didaktische Hinweise
Gattung
- Sachbücher
Sachbuchkategorie
- Biografien, Autobiografien, Porträts
- Literatur, Lesen, Sprache
Eignung
für die Schulbibliothek empfohlenAltersempfehlung
Jgst. 10 bis 13Fächer
- Deutsch
- Englisch
Erscheinungsjahr
2014ISBN
9783455404661Umfang
160 SeitenMedien
- Buch