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Jakob Hein: Liebe ist ein hormonell bedingter Zustand

Besprechung

Der Ostberliner Schüler Sascha erzählt davon, wie es ist, immerzu in tolle Frauen verliebt zu sein, für sie Hausaufgaben zu machen, Bahnverbindungen herauszusuchen, ihre Kleidung zu beurteilen und sich ihre Männergeschichten anzuhören, kurz gesagt, tausend Freundinnen zu haben, aber keine Freundin. Seine Frustration ist groß, sie wird trocken und selbstironisch beschrieben, denn vielleicht ist er ja selbst schuld. Diese Pubertätsleiden spielen sich vor dem Hintergrund der auslaufenden DDR ab, deren Verrückt- und Verlogenheiten der Verfasser komisch und anschaulich schildert, etwa den Kampf um wirklich coole Klamotten (die Großeltern dürfen als Rentner in den Westen, bringen aber garantiert falsche Turnschuhe oder Schallplatten mit).

Didaktische Hinweise

Intelligent und witzig geschrieben, gerade auch durch die Form der Einzelepisode gut für den Unterricht geeignet (Inhaltsangabe, Sprachanalyse, Argumentation), auch geeignet für Projekte „Jugend in Ost und West“, Männerrollen, DDR-Alltag etc.

Gattung

  • Romane

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 9 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Geschichte

FÜZ

  • Alltagskompetenz und Lebensökonomie
  • Politische Bildung
  • Werteerziehung

Erscheinungsjahr

2011

ISBN

9783492263771

Umfang

171 Seiten

Medien

  • Buch