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Stewart O'Nan: Die Chance

Besprechung

Art und Marion Fowler sind pleite, auch sie sind ein Opfer der amerikanischen Immobilienkrise, auch ihr Haus war von Anfang an zu groß, zu teuer, zu überdimensioniert, auch sie haben lange über ihre Verhältnisse gelebt. Mit viel Bargeld (das ihnen nicht mehr gehört) fahren sie über ein Wochenende nach Kanada, zu den Niagarafällen, wohin sie vor dreißig Jahren ihre Hochzeitsreise gemacht haben. Luxushotel, Champagner, teure Abendessen werden mit der Kreditkarte bezahlt, im Wissen darum, dass sie nicht mehr gedeckt ist. Nicht nur mit dem Geld sieht es schlecht aus, auch die Ehe der beiden ist nicht im Bestzustand, die Scheidung ist ohnehin (auch aus Finanzgründen) geplant, obwohl gerade Arts Zuneigung zu Marion noch immer sehr stark ist. Er, der ehemalige Versicherungsvertreter, hofft nun mit einem bestimmten System am Roulettetisch noch einmal alles herumzureißen, am Abend, nachdem die beiden all die zweifelhaften touristischen Genüsse des Ortes hinter sich gebracht haben, die an Trostlosigkeit nicht zu überbieten (dabei aber hervorragend geschildert) sind. Tatsächlich geht wider Erwarten alles doch gut aus.

Didaktische Hinweise

Evtl. thematisch mit anderen Eheromanen vergleichbar oder auch unter dem Aspekt „Liebe und Ökonomie“ einsetzbar, als reines Leseangebot für die Schulbibliothek von der Zielgruppe her eher weniger geeignet.

Alle hier rezensierten Werke von Stewart O'Nan

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Englisch

FÜZ

  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

2014

ISBN

9783498050429

Umfang

224 Seiten

Medien

  • Buch