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Wolf Schneider: Deutsch fürs Leben. Was die Schule zu lehren vergaß

Besprechung

Der provokante Titel bietet mehr, als er zunächst erwarten lässt: Schneider räumt eben nicht mit dem ach so unbeliebten Deutschunterricht auf, sondern gibt 50 Regeln, wie man besseres Deutsch schreiben kann, die mit Beispielen sinnvoll erläutert werden. Sein Motto ist: „Liebe deinen Leser wie dich selbst!“ und er vermag eine Menge grammatischer, stilistischer und syntaktischer Anregungen zu geben, wie es ein Schreiber leisten kann, dass sein Leser nach dem ersten Satz oder Absatz weiterliest, interessiert wird und informiert werden möchte. Angenehm ist, dass sein Leser spürt, dass hinter der Praxis ein ganz gehöriger Anteil theoretischer Kenntnis steckt, die aber nicht bildungsprotzerisch zur Schau gestellt wird. Wen wundert’s? Schneider, Jahrgang 1925, war von 1972 bis 1995 Leiter der Hamburger Journalistenschule, Chefredakteur, Moderator u.v.a. mehr.

Didaktische Hinweise

Gut täte die Lektüre dieses Bändchens jedem, auch dem Oberstufenschüler, aber insbesondere dessen Lehrer, der dann verhindern könnte, dass sein Aufsatzunterricht zur Stillehre von Formen wird, die man sonst im Leben nie mehr braucht.

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Literatur, Lesen, Sprache

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 10 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2003 (1994)

ISBN

9783499196956

Umfang

223 Seiten

Medien

  • Buch