Andreas Maier: Das Haus
Besprechung
Der Erzähler hat offenbar vieles mit dem Autor gemeinsam, niemand sonst könnte so detailliert und mit so viel offensichtlichem Mitgefühl über eine weit zurückliegende Kindheit berichten: Ein kleiner Junge lebt glücklich und zufrieden, bis seine Eltern ein neues Haus bauen, ihn von seiner geliebten Großmutter trennen und er sich in die Institutionen der Sekundärsozialisation einfügen muss. Den Kindergarten kann er nach einem Kurzbesuch noch vermeiden, die Schule bleibt ihm nicht erspart. Zusätzlich belastet mit einer schlimmen Schwester, der die Eltern anscheinend nicht Herr werden, leidet der kleine Junge so dahin. Oft gelingt es ihm, Krankheit vortäuschend, den Schulbesuch wenigstens tageweise zu vermeiden - diese Tage sowie ein vernünftiger großer Bruder und die Freundschaft zu einem Mädchen seines Alters, mit dem er Radausflüge macht, sind die einzigen Lichtblicke.„Das Haus“ ist ein Romane über eine Kindheit in den 1970er-Jahren und die Geschichte eines schwierigen Kindes. Der Autor hat einen Zyklus in elf Teilen vor, beim vorliegenden Band handelt es sich um Teil zwei. Er hätte deutliche Kürzungen vertragen.
Didaktische Hinweise
Der Vergleich mit anderen Kindheitserzählungen liegt nahe. Die fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele „Werteerziehung“ sowie „Alltagskompetenz und Lebensökonomie“ lassen sich durch dieses Buch thematisieren.
Gattung
- Romane
Eignung
in Auszügen geeignetAltersempfehlung
Jgst. 10 bis 13Fächer
- Deutsch
FÜZ
- Alltagskompetenz und Lebensökonomie
- Werteerziehung
Erscheinungsjahr
2011ISBN
9783518422663Umfang
165 SeitenMedien
- Buch