Oliver (Text) Scherz; Peter (Ill.) Schössow: Ein Freund wie kein anderer

Besprechung

Das wagemutige Erdhörnchen Habbi traut sich in verbotenes Gebiet und findet dort einen verletzten Wolf, der nach einem Felssturz eingeklemmt wurde und ein Bein nicht mehr bewegen kann. Trotz seiner anfänglichen Angst befreit er das Raubtier, das mit seinem Leben schon abgeschlossen hat. Habbi beginnt sogar damit, den Wolf Yaruk zu füttern, auch wenn er ihm neben heilenden Kräutern nur Beeren und Fliegen bringt. Nach und nach wird die Vorratskammer der Erdhörnchen immer leerer und die Familie schöpft Verdacht. Die ungleichen Tiere freunden sich an und übernehmen Eigenschaften des anderen: Habbi gewinnt an Mut und Selbstvertrauen, Yaruk erweist sich als einfühlsamer Gefährte. Als Hebbe die beiden beobachtet, warnt er alle Tiere, dass der Wolf zurück sei und er Habbi fressen wolle. Vereint ziehen die Waldtiere los, um das Erdhörnchen zu retten und den Wolf zu verjagen. Um Yaruk zu retten, bleibt Habbi bei ihm, bis seine Mutter die ungleiche Freundschaft toleriert und ihn zurückruft, damit er Winterschlaf halten kann – voller Vorfreude auf ein Wiedersehen im nächsten Frühling.