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Patrick (Text) Ness; Jim (Ill.) Kay: Sieben Minuten nach Mitternacht

Besprechung

Conors Mutter hat Krebs, es ist zu erwarten, dass sie in Kürze sterben wird. Conor, der mit ihr allein lebte, muss sich mit diesem Gedanken abfinden, auch damit, dass nun seine ungeliebte Großmutter sich um ihn „kümmern“ wird. Seine widersprüchlichen Gefühle von Trauer, Wut, Suche nach sich selbst und Verzweiflung projiziert Conor in ein Monster, das jeden Tag um sieben Minuten nach Mitternacht erscheint, dem Zeitpunkt, an dem seine Mutter schließlich sterben wird. Das Monster – hervorgegangen aus alten keltischen Mythen – fordert ihn auch auf, seine negativen Gefühle zu zeigen, zu seiner Zerstörungswut zu stehen. Das Buch beschreibt auf anrührende Weise den Trauerprozess, den Conor durchleben muss, um schließlich seine Mutter loslassen zu können, ohne sich deswegen schuldig zu fühlen. Es ist meisterhaft illustriert von Jim Kay, der die düstere Atmosphäre noch unterstützt, und von Bettina Abarbanell authentisch übersetzt.

Didaktische Hinweise

Für den Deutschunterricht in den Klassen 7 bis 8 eignet sich das Buch in besonderer Weise: Es ist literarisch ansprechend, vor allem die Mischung aus fantastischen und psychologischen Elementen machen es für Jungen und Mädchen gleichermaßen geeignet. Es liegt nahe, es im Kontext des Religions- oder Ethikunterrichts einzusetzen, wenn es um die Bearbeitung des Themas „Tod und Trauer“ geht. Es ist einzig darauf zu achten, dass der Lehrer selbst mit dem Thema sensibel umgeht, vor allem wenn Schüler selbst schon Erfahrungen mit ihm gemacht haben.

 

Gattung

  • Romane

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 7 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre

FÜZ

  • Alltagskompetenz und Lebensökonomie
  • Werteerziehung

Erscheinungsjahr

2011

ISBN

9783570153741

Umfang

216 Seiten

Medien

  • Buch