Francesco Pittau; Bernadette (Ill.) Gervais: Rate, wer versteckt sich hier? Das große Buch der Meerestiere

Besprechung

Die Besonderheit des stabilen, annähernd 40 mal 30 Zentimeter großen Buches liegt in der grafischen Gestaltung mit den zahlreichen Klappen, hinter denen sich wiederum ganz unterschiedlich gestaltete Details verstecken. Blättert man die stabilen großen Seiten um, ohne die Klappen zu nutzen, findet man auf lediglich vier Doppelseiten: die großformatige Zeichnung eines Seesterns, eine Sammlung von Schnecken und Muscheln, eine Mischung von Bildern, die vergrößerte Einzelheiten von Tierkörpern zeigen und wie Gemälde wirken, sowie ein Durcheinander von Teilen von Fischen, die sich überlagern und ihren Zusammenhang nur erahnen lassen. Diese Aufmachung weckt die Entdeckerfreude des Betrachters. Klappt man die erste Doppelseite auseinander, entfalten sich die schwarzen Schattenrisse verschiedener Meerestiere, die sich wiederum aufklappen lassen und dann das entsprechende farbige, naturgetreue Bild freigeben. Auf der Seite mit den Mollusken lassen sich einige der Schalen aufklappen und geben das gezeichnete Innere der Tiere frei. Hinter den gemalten Detailbildern verbergen sich diverse Meerestiere, die in der Popup-Technik dargestellt werden. Die Fische schließlich lassen sich durch geschickte Kombination der Längsklappen optisch zusammensetzen. Das Sachbücher kommt ohne Fließtext aus. Alle dargestellten Tiere sind benannt. Die spezielle Maltechnik des Künstlerehepaares erzeugt einen Eindruck von Textur und wirkt sehr ansprechend.