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Nina Schindler: Spinnenfalle

Besprechung

Als die Mutter der 15-jährigen Alexandra nach mehrjähriger Erziehungspause wieder ins Berufsleben einsteigt, wird als vorübergehende Betreuungshilfe für die kleineren Geschwister Alexandras ein Au-piar-Mädchen engagiert. Die 18-jährige, aus einem Vorort von Moskau stammende Ljuba bringt schon nach wenigen Tagen einige Unruhe in die Familie, indem sie in intriganter Weise beginnt die Familienmitglieder gegeneinander auszuspielen und auch auszuspionieren. Allerdings erkennt die wahre Ursache für so manche Missstimmung in der Familie nur Alexandra. Ljuba lässt sie ihre Abneigung nämlich deutlich und unverblümt spüren, während das Au Pair den Eltern und Geschwistern Alexandras alles penibel recht zu machen versucht und ihnen die Rolle des braven, umsichtigen und allzeit hilfsbereiten Mädchens vorspielt. So entsteht auf Wochen hinweg zwischen den beiden Protagonistinnen eine verbissene Auseinandersetzung, die aber leider auf der Ebene eines oberflächlichen Zickenkrieges stecken bleibt. Nicht sehr gründlich versteckte Hinweise auf die Motive Ljubas für ihr Unruhe stiftendes Verhalten lassen den geübten Leser schon bald erahnen, worauf die Sache hinausläuft, sodass am Schluss der Aha-Effekt ausbleibt.

Didaktische Hinweise

Der Romane ist als Lesefutter für Teeniemädchen durchaus geeignet; der Unterricht lässt sich allerdings dadurch kaum bereichern.

Gattung

  • (Kinder-) Kriminalliteratur, Thriller (Horror, Gruselliteratur)
  • Romane

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 7 bis 9

Fächer

  • Deutsch

FÜZ

  • Familien- und Sexualerziehung

Erscheinungsjahr

2010

ISBN

9783570160831

Umfang

304 Seiten

Medien

  • Buch