Elisabeth Herrmann: Die Mühle
Besprechung
Studentin Lana trifft an der Uni zufällig Johnny, den sie von ihrer früheren Schule kennt. Ihn und seine elitäre Clique hat Lana immer schon bewundert, offenbar haben sich die sieben Freunde aber später im Streit getrennt. Als Johnny wegen eines Krankenhausaufenthalts nicht bei einem Treffen seiner alten Clique teilnehmen kann, bittet er stattdessen Lana hinzufahren (was nicht ganz nachvollziehbar ist). Es stellt sich heraus, dass eine unbekannte Person die Einladungen verschickt und das Nobelhotel bezahlt hat; die vier jungen Frauen und drei jungen Männer erfahren über Briefchen die nächsten Schritte (und lassen sich darauf ein, was auch irritiert). So werden sie zu einer Wanderung eingeladen, bei der prompt die Seilbrücke einstürzt und die ersten in Lebensgefahr geraten. Ohne Rückkehrmöglichkeit retten sie sich zu einer abgelegenen Mühle, wo die wahren Grausamkeiten beginnen: Während Lana herauszufinden versucht, warum die Gruppe sich überhaupt treffen sollte, verschwinden und sterben die ersten von ihnen, teils vor der Mühle, teils während eines Fluchtversuchs. Der Mörder muss in unmittelbarer Nähe sein! Spoiler: Lügen der Clique waren Auslöser für den Selbstmord eines Lehrers, den seine Verlobten nun rächen will.
Didaktische Hinweise
Der Krimi wechselt zwischen atemloser Spannung und den immer gleichen Fragen hin und her: Warum hat die Clique sich getrennt? Warum wurden sie eingeladen? Wer steckt hinter dem Treffen? Die Personen sind weitgehend schablonenhaft gezeichnet, selbst mit Lana kann sich nicht jede/r Leser/-in gut identifizieren. Wegen der vielen Momente mit Gänsehaut und Nervenkitzel insgesamt aber für die Schulbibliothek geeignet. Das Buch wird dort sicher seine Leser/-innen finden.
Gattung
- (Kinder-) Kriminalliteratur, Thriller (Horror, Gruselliteratur)
Eignung
für die Schulbibliothek empfohlenAltersempfehlung
Jgst. 9 bis 13Fächer
- Deutsch
Erscheinungsjahr
2016ISBN
9783570164235Umfang
442 SeitenMedien
- Buch
- E-Book
- Hörbuch