Sarah Prineas: Der Magische Dieb. Auf der Jagd nach dem Stein der Macht

Besprechung

Die Fantasy-Geschichte spielt in der Stadt Wellmet, die sich in zwei Herrschaftsbereiche unterteilt: In Twilight hat der Underlord das Sagen, die Herzogin steht Sunrise vor. Weil das Energielevel der Stadt aus unerklärlichen Gründen bedenklich gesunken ist, wird der Magier Nevery aus seiner Verbannung zurückgeholt. Er macht gleich am ersten Abend Bekanntschaft mit Conn, einem Waisen und Taschendieb. Nevery erkennt rasch die außergewöhnlichen Grundanlagen des Jungen und nimmt ihn bei sich als Zauberlehrling auf. Als solcher bedarf Conn aber eines Zaubersteins, eines Locus Magicalicus. Es dauert, bis Conn einen solchen findet. Doch dann wird er plötzlich von ihm, einem Edelstein aus den Kronjuwelen der Herzogin, angezogen. Solche Steine gehören eigentlich den mächtigsten Magiern. Conn scheint wohl einer zu werden. Tatsächlich ist er mit dem Underlord verwandt. Als Nevery von der geheim gehaltenen Verwandtschaft erfährt, beschuldigt er Conn der Spionage. So kann sich Conn nicht an Nevery wenden, als er entdeckt, dass der Underlord der Stadt die magische Energie entzieht. Er wird fast getötet, bevor Nevery ihm zu Hilfe eilt. Zusammen mit dem Magier rettet Conn die Stadt. Das Buch erinnert an vielen Stellen an Harry Potter. Es ist ein ähnlich konzipierter Fantasyroman, der auf (bereits existierende) Fortsetzung baut. Die Geschichte ist aber gut erzählt. Prineas lässt Conn in Ich-Perspektive erzählen, in Neverys Tagebucheinträgen und Briefen erfährt man auch etwas über die Gedanken des Magiers.