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Meg Wolitzer: Was uns bleibt ist jetzt

Besprechung

Aus der Sicht der 15-jährigen Jam wird erzählt, wie eine Klasse von fünf Jugendlichen, die alle etwas Schlimmes erlebt haben, in einem Literaturkurs lernt, damit zurechtzukommen. In einem Internat für traumatisierte Jugendliche liest Mrs. Quenell, die sagenumwobene alte Lehrerin, mit ihren Schülerinnen und Schülern Sylvia Plaths „Glasglocke“ und verpflichtet diese zum Tagebuchschreiben. Erstaunlicherweise können alle dadurch in die Zeit vor dem Verlust zurückkehren und glücklich sein. Sie nennen dieses imaginäre Land Belzhar (angelehnt an Sylvia Plaths Romane). Allerdings verändert sich in diesem Land nichts, man kann nichts Neues erleben und auf Dauer bleibt das Ganze unfruchtbar und öde. Zudem kommt für jeden Schreiber der Punkt, an dem er sich dem schlimmsten Moment dieser Vergangenheit stellen muss. Trotzdem ist die Prozedur für alle heilsam. Klug erzählt, voller Sympathie für die Personen und ihren Kummer und auf der Metaebene unmittelbar einsichtig: Leben bedeutet Veränderung. Unbedingt empfehlenswert, evtl. auch als Klassenlektüre, allerdings vielleicht eher für Leserinnen. (Aus dem Englischen von Petra Koob-Pawis)

Didaktische Hinweise

Bearbeitungsvorschläge: a) Informiert euch über Sylvia Plath und ihr Werk. b) Charakterisiert die Jugendlichen. c) Diskutiert die Gefährlichkeit von Mrs. Quenells Methode (vgl. Sierra). d) Analysiert die Handlungsstruktur des Buches (Spannungsaufbau, Irreführung, Lösung). e) Vergleicht das Leben an einer amerikanischen Schule mit dem Leben bei uns.

Gattung

  • Romane

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 8 bis 10

Fächer

  • Deutsch
  • Englisch

FÜZ

  • Interkulturelle Bildung
  • Soziales Lernen
  • Werteerziehung

Erscheinungsjahr

2017

ISBN

9783570311479

Umfang

379 Seiten

Medien

  • Buch