Nicola Doherty: Liebe, Schnee & andere Desaster
Besprechung
Juno ist eine Skeptikerin, die jedes Risiko vermeidet. Jetzt muss sie auch noch mit ihrer Mutter, deren neuem Ehemann und seinen zwei 8-jährigen Söhnen zum Skifahren nach Österreich. Viel lieber möchte sie zu Hause bleiben und für ihre Abschlussprüfungen lernen, als einen Skikurs mitzumachen, bei dem man sich sowieso alle Knochen bricht. Beim ersten Ausprobieren auf dem Skihang fällt sie ständig in den Schnee – und dabei taucht auch noch ein attraktiver junger Skiläufer auf, vor dem sie sich in Grund und Boden schämt. Am nächsten Tag stellt sich heraus, dass genau dieser Skiläufer ihr zuständiger Skilehrer „Boy“ wird. Zunächst sträubt sie sich vehement und will am liebsten aus dem Skikurs aussteigen. Doch dann muss sie feststellen, dass sie „sich verlieben“ auf ihrer Risikoliste vergessen hat ... Es beginnt eine spannende Liebesgeschichte, bei der auch die winterliche Bergkulisse eine wichtige Rolle spielt.
Didaktische Hinweise
Der Autorin ist eine liebenswürde Lovestory gelungen, jedoch ohne die gängigen Klischees. So kann im Unterricht besonders die Gefühlswelt der Hauptfigur, v. a. bzgl. Liebe und Ängsten (Themen, die den jugendlichen Leserinnen und Lesern ein hohes Maß an Identifikationspotential bieten), analysiert werden.
Das Buch ist besonders für leseungeübte Jugendliche einer Regelschule geeignet, denn es ist flüssig und sprachlich leicht zu lesen. Durch die recht großen Buchstaben und die Unterteilung in 51 Kapitel können auch Lesemuffel diese ca. 300 Seiten als Schullektüre gut bewältigen und so für das Lesen begeistert werden.