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Fëdor Michajlovic Dostoevskij: Der Idiot

Besprechung

Schon unmittelbar nach seiner Ankunft in Russland wird der Fürst in ein Netz von Intrigen und Gefühlsverwirrungen hineingezogen. Mit seiner Güte und Offenheit fasziniert er seine Mitmenschen, die mit ihren Leidenschaften nicht fertig werden. Im Mittelpunkt der Geschehnisse stehen zwei junge Frauen, die verwöhnte Generalstochter Aglaja und die einem Verführer zum Opfer gefallene Nastas’ja Filippovna. Zu beiden fühlt sich Myškin hingezogen, er weiß aber, dass er wegen seiner Krankheit nie heiraten kann. Beide Frauen nutzen seine reinen Gefühle berechnend aus. Vor allem der gesellschaftlich verfemten Nastas’ja Filippovna möchte der Fürst helfen, er scheitert jedoch und sie fällt schließlich einem Mord zum Opfer. Myškins Geist ist nun endgültig zerrüttet. Dostoevskij gestaltete die Hauptperson bewusst als eine Art Ideenträger, einen „schönen Menschen“ im geistigen Sinn, der die höchsten christlichen Ideale verkörpert. Die Geschehnisse um diese Zentralfigur sind spannend dargestellt; ähnlich wie Fürst Myškin gelingt es auch dem Leser nur allmählich, die wahren Beweggründe der Personen zu durchschauen.

Didaktische Hinweise

Behandlung im Unterricht:-Biographie Dostoevskijs; Überblick über die russische Literatur im 19. Jahrhundert; geistesgeschichtliche Hintergründe-Aufbau; Personengestaltung; zentrale Motive

Alle hier rezensierten Werke von Fëdor Michajlovic Dostoevskij

Gattung

  • Romane

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 12 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2001 (1868-69)

ISBN

9783596135109

Umfang

912 Seiten

Medien

  • Buch