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Sheila Och: Das Salz der Erde und das dumme Schaf

Besprechung

Obwohl Jana sich nach besserem Essen sehnt und sich in ihrer heruntergekommenen Kleidung mit den hundertfach geklebten Schuhen und der selbst verschnittenen Kurzhaarfrisur wegs immer ganz wohl fühlt, führt sie zusammen mit ihrem Großvater – einem Lebenskünstler, der allem etwas Positives abzugewinnen weiß – ein glückliches und vor allem von konventionellen Zwängen freies Leben. Während Jana von der Lösung ihrer Geldprobleme durch einen Lotteriegewinn träumt, philosophiert ihr Großvater über die Zwänge, die durch den Besitz von Geld entstünden. Durch ihre Leistungen und ihr Auftreten verschafft sich die intelligente Jana allerdings nicht nur in der Schule Anerkennung, sondern findet in Jirka bald einen ersten Verehrer. Obwohl das mit beiden Beinen im Leben stehende Mädchen wegs von romantischen Liebesgefühlen überwältigt wird, kommt es zu einem Rendezvous und näherer Bekanntschaft. Kritisch wird die Situation für die beiden Individualisten allerdings, als der Großvater eines Tages, einem seiner skurrilen Einfälle folgend, ein vaterländisches Heldendenkmal besteigt und die herbeigeeilten Zuschauer als „Schafe“ verspottet. Die per Polizeigroßaufgebot herbeigeeilte Staatsmacht fühlt sich provoziert – vor allem aber wird die Fürsorge aufmerksam: Großvater und Enkelin werden in staatliche Organisationen aufgenommen.

Didaktische Hinweise

Alle hier rezensierten Werke von Sheila Och

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 7 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
  • Geschichte
  • Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)

Erscheinungsjahr

1997

ISBN

9783596800994

Umfang

148 Seiten

Medien

  • Buch