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Christoph Peters: Wir in Kahlenbeck

Besprechung

Schauplatz des Romanes ist das Internat Collegium Gregorianum Kahlenbeck am Niederrhein. Die konservativ-katholische Atmosphäre dort wirkt sehr antiquiert, man fühlt sich fast in die fünfziger Jahre versetzt, wenngleich Wettrüsten und Umweltproblematik als Erscheinungen einer späteren Zeit verdeutlichen, dass es sich um die achtziger Jahre handelt. Der Schüler Carl Pacher ist ein begabter und sensibler Junge, der wirklich gläubig ist und die Ideale des Christentums und des Katholizismus ernst nimmt. Wie er sich mit überzeugenden und weniger überzeugenden Vertretern des Milieus herumschlägt, welche Interessen er verfolgt, wie er die Pubertät erlebt und welche Irrwege er in der Liebe einschlägt, wird liebevoll, manchmal ironisch und sehr kundig erzählt, hat der Autor doch selbst ein katholisches Jungeninternat besucht. Vielleicht ist diese große Vertrautheit mit dem beschriebenen Milieu für junge Leser, die demselben eher fernstehen, auch ein gewisses Problem. So dürften Carls manchmal übersteigerte „Nachfolge“ ebenso wie die theologisch-innerkirchlichen Diskussionen mit den Hardlinern des Katholizismus weniger Eingeweihte eher befremden.

Didaktische Hinweise

Das Buch stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2012. Im Rahmen von Projekten „InternatsRomanee“, „Religion und Jugend“, „Pubertät“ kann der Romane ebenso wie auszugsweise zur literarischen Textanalyse verwendet werden, z. B. S. 119 ff. (Carl bekommt von Regina einen Brief.) FÜEZ: Entwicklung eines Menschen, Soziales Lernen, Allltagskompetenz

Alle hier rezensierten Werke von Christoph Peters

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre

Erscheinungsjahr

2012

ISBN

9783630873213

Umfang

506 Seiten

Medien

  • Buch