mobile Navigation Icon

Dimitri Verhulst: Die letzte Liebe meiner Mutter

Besprechung

Jimmy ist 11 Jahre alt. Seine Mutter hat seinen Vater, einen gewalttätigen Säufer, verlassen und hofft mit ihrem neuen Mann Wannes auf ein besseres Leben. Martines Ansprüche sind nicht hoch, sie braucht ihre tägliche Serie im Fernsehen und alles soll seine Ordnung haben. Jimmy mag den Stiefvater nicht, er erkennt dessen fade Spießigkeit und verlogene Aufgeblasenheit. Entsprechend kommt es zu Konflikten, vor allem auf einer Urlaubsreise in den Schwarzwald. Wannes möchte auf heile Familie machen, aber Jimmy, der seine Verlogenheit erkennt, spielt nicht mit. Die Schwarzwaldreise wird äußerst komisch geschildert, trotzdem ist der Kampf um Martine tragisch. Sie ist nämlich schwanger, und damit hat Jimmy verloren. Martine entscheidet sich für Wannes und das neue Kind und gegen Jimmy. Verhulst hat hier eine Art Vorgeschichte zur „Beschissenheit der Dinge“ geschrieben, auch dieses Buch hat autobiographische Züge. Sein Markenzeichen, den Schrecken auf ironisch-satirische Weise darzustellen, findet sich auch hier, wenn auch nicht ganz so krass wie im Vorgängerbuch.

Didaktische Hinweise

Das Buch kann als Leseangebot in die Schulbibliothek gestellt werden, auszugsweise wäre es auch für die literarische Textanalyse geeignet, dabei insbesondere für eine Sprachanalyse. Die fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele „Soziales Lernen“ sowie „Werteerziehung“ lassen sich durch dieses Buch thematisieren.

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2011

ISBN

9783630873558

Umfang

190 Seiten

Medien

  • Buch