Sarah Bosse: Weihnachten in der Pfeffergasse

Besprechung

Etwas zu stürmisch hat sich Oma in das bunte Treiben des Weihnachtsmarktes gestürzt - und sich dabei den Oberschenkel gebrochen. Deshalb muss sie für einige Tage im Krankenhaus bleiben. Nachdem ihre Enkel Finn und Greta den ersten Schock überwunden haben, kündigt sich ein Riesenproblem an: Was wird aus Omas Buchhandlung? Das macht nichts, beruhigen sie die patenten Enkelkinder und versprechen, dass Mama sich um die Buchhandlung kümmern wird. Aber Oma Rosa weiß natürlich nicht, dass die Mutter zurzeit auf einer Fortbildung ist! Doch Finn und Greta finden für sich schnell eine Antwort: Sie werden den Laden zusammen mit Omas Mitarbeiter Herrn Weber schmeißen, der nur „Monokel“ genannt wird. Es beginnen aufregende Tage: Die Kunden müssen mit neuen Büchern versorgt werden, Bestellungen müssen aufgenommen werden und dann soll auch noch das Schaufenster außergewöhnlich dekoriert werden. Doch die Kinder bewältigen alles mit Bravour. Sie kommen dabei noch auf ein Geheimnis, das Herr Weber mit sich herumträgt. Ihm muss geholfen werden, darüber sind sich Finn und Greta einig. Als Oma aus dem Krankenhaus entlassen wird und Mama von der Fortbildung zurückkommt, steht dem Weihnachtsfest nichts mehr im Wege!Die Lektüre dieses Buches bietet herrlichen Lesestoff für die Adventszeit. Wie toll die Kinder alles hinbekommen, ist zu schön, um wahr zu sein. Aber wahr muss in einer Weihnachtsgeschichte ja auch nicht alles sein, sondern schön, friedlich und voller Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe. Von alledem gibt es jede Menge in dieser Geschichte. Auch für Situationskomik ist gesorgt, z. B. durch Kater Luzifer, der schon mal eine Mehlstaubverpuffung auslöst oder in der Schaufenster-Weihnachtskrippe ein Nickerchen hält.