Ross Welford: Der 1000jährige Junge

Besprechung

Ein Junge wird im 2. Jahrtausend nach Christus geboren und als er elf Jahre alt ist, hört er durch einen Zauber auf zu altern. In unserer Gegenwart angekommen, gelingt es ihm nach vielen Abenteuern, diese unwillkommene Gabe loszuwerden.

Alfie Monk und seine Mutter sind Immertote. Sie haben „Lebensperlen“ genommen, die bewirken, dass sie nicht älter werden, dabei sind sie nicht unsterblich – natürliche Todesursachen treffen auch sie. Alfie hätte mit der Einnahme seiner Perle warten sollen, bis er erwachsen ist. Warum, dass wird ihm klar, als seine Mutter durch einen Brand umgekommen ist und er auf andere Menschen angewiesen ist. Er findet endlich Freunde, Aidan Linklater und Roxy Minto, aber da er immer 11 Jahre alt bleibt und die Freunde älter und erwachsen werden, droht er sie wieder zu verlieren. Über 1000 Jahre ist er mit seiner Mutter und der Katze Biffa immer weiter gezogen und hat an einem Ort als elfjähriger Junge, der allerdings über ein überraschendes historisches Wissen verfügt, schließlich hat er schon viel erlebt, neu angefangen. Die Behauptung, er leide unter einer Wachsstumsstörung half außerdem jeweils einige Jahre. Zum Glück gibt es noch eine Art Gegenmittel und nach einer Reihe aufregender Abenteuer gelingt es Aidan, es einzunehmen und er kann mit seinen Freunden regulär die Schule besuchen und mit ihnen erwachsen werden. Die Geschichte spielt in der Gegend um die Tyne-Mündung zwischen Newcastle, South Shields und der Region Northumberland. Der umfangreiche Roman ist in 105 recht kurzen Kapiteln flott erzählt und auch mit den historischen Anspielungen von den Wikingern über Charles Dickens bis zu der Bombardierung der Schiffswerften am Tyne durch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg ist er sehr kurzweilig.