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Martin Lechner: Kleine Kassa

Besprechung

Georg Röhrs, 17 Jahre alt, wohnt im Heidekreis (nicht irgendwo in Österreich, wie Titel und Verlag nahelegen könnten). Er gerät beim Versuch, den (Schwarzgeld?)-koffer seines patriarchalisch-strengen und cholerischen Chefs abzuliefern, in die aberwitzigsten Situationen, obwohl er eigentlich ein Muttersöhnchen ist und Mut bisher nur beim Konsum von Horrorfilmen und Krimis beweisen musste. Bei der wahnwitzigen Flucht/Reise Georgs und seinen verrückten Begegnungen geht es um Erwachsenwerden, Befreiung, Angst, Mut, Sehnsucht, Liebe und immer wieder Naivität und Unsicherheit: Georg ist fast der klassische Held wider Willen, der aber am Ende, nach vielen Katastrophen, doch die Miefigkeit seines bisherigen Lebens durchbrochen hat und seinem Traum „Liftboy am Meer“ nähergekommen ist.

Ein überbordender, temporeicher, anstrengender, comicartiger Roman voller sprachlicher Überraschungen und Wortwitz, vielleicht genau das Richtige für männliche junge Leser. Das Buch ist das Debüt des Autors und stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2014.

Didaktische Hinweise

Geeignet als Leseangebot für die Schulbibliothek und auszugsweise für die literarische Textanalyse

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2014

ISBN

9783701716227

Umfang

264 Seiten

Medien

  • Buch