mobile Navigation Icon

Antonia Michaelis; Birgit (Ill.) Brandt: Das Adoptivzimmer

Besprechung

Der elfjährige Waise Achim verlässt das vertraute Kinderheim und kommt als Pflegekind zu einem Ehepaar, das vor Jahren einen Sohn verloren hat, der jetzt in seinem Alter wäre. In dem Haus am Meer entdeckt er ein geheimnisvolles Zimmer, in dem Arnim, so der Name seines „Bruders“, immer noch darauf wartet, sich von der Welt zu lösen. Doch die unverminderte Trauer seiner Eltern hält ihn fest und nährt eine dunkle Macht. Achim tritt nun einen märchenhaften – etwas an Gawans Klingsorabenteuer und die Märchen aus 1001 Nacht gemahnenden – Kampf an und lernt dabei, dass auch er auf dieser Welt nicht überflüssig ist. Mit dieser warmherzigen, wenig kitschigen oder problemlastigen Erzählung gelingt es der jungen Autorin, Kindern nahe zu bringen, was es bedeutet, den Verlust eines geliebten Menschen nicht verwinden zu können. Überzeugend wirken dabei die klare Diktion und die Erzählperspektive, sodass Textausschnitte auch im Aufsatzunterricht (Erlebnis-, Phantasieerzählung) eingesetzt werden können. Ansprechend ist auch die schöne Aufmachung mit ausführlichen Kapitelüberschriften und -vignetten, mit der Illustration durch detailfreudige und schwungvolle Bleistiftzeichnungen und der Umschlaggestaltung durch die Illustratorin

Didaktische Hinweise

Auch Ethik, Religion.

Gattung

  • Romane

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 5 bis 8

Fächer

  • Deutsch

FÜZ

  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

2004

ISBN

9783785549776

Umfang

206 Seiten

Medien

  • Buch