Ursula Poznanski: Elanus
Besprechung
Jona ist 17 und hat einen überdurchschnittlich hohen IQ, dafür aber ist er, was seine sozialen Kompetenzen angeht, eher unterdurchschnittlich. Seine Eltern schicken den Besserwisser auf eine Eliteuniversität, deren Studenten alle viel älter sind als er. Da er privat im Haus der Helmreichs unterkommt, kann er während seines Aufenthalts seine geheime Drohne einsetzen, um seine Mitstudenten, vor allem aber Mitstudentinnen auszuspionieren. Der Direktor der Uni, Carl Schratter, scheint ein Geheimnis zu haben. Als der Dozent Lichtenberger stirbt, glaubt Jona, daran nicht unschuldig zu sein, weil er Botschaften verteilt hat, die mehr anrichten, als er gedacht hat. Es stellt sich heraus, dass die Uni in einen Korruptionsskandal um Baubetrug verwickelt ist; die Verantwortlichen halten Jona für einen Spion, sodass er nun um sein Leben bangen muss. Das Thema mit der Drohne namens Elanus ist zwar interessant, aber die Geschichte um den kontaktscheuen 17-jährigen Jona, der mit viel älteren Mädchen abhängt, kann nur wenig überzeugen. Auch die weiteren Verwicklungen an der Universität wirken teils an den Haaren herbeigezogen. Immerhin weiß Ursula Poznanski spannend zu erzählen. Die Schülerinnen und Schüler schätzen dies, wie der Erfolg des Buches zeigt.
Didaktische Hinweise
Für Schulbibliotheken an Gymnasien und Realschulen dringend zu empfehlen, da Ursula Poznanski bei sehr vielen jungen Leser/-innen äußerst beliebt ist, nicht nur wegen ihres ersten (und besten) Jugendbuchs „Erebos“.
Gattung
- (Kinder-) Kriminalliteratur, Thriller (Horror, Gruselliteratur)
Eignung
in Auszügen geeignetAltersempfehlung
Jgst. 8 bis 13Fächer
- Deutsch
Erscheinungsjahr
2016ISBN
9783785582312Umfang
412 SeitenMedien
- Buch
- E-Book
- Hörbuch