Ruth Martin: Kleine Entdecker - Im Weltraum

Besprechung

Der Band „Im Weltraum“ aus der Reihe „Kleine Entdecker“ des Loewe-Verlags bietet neugierigen Grundschulkindern einen ersten, humorvollen Zugang zum Thema Weltraum. Besonders ins Auge fallen bei dem stabil verarbeiteten, von Sandra Margineanu aus dem Englischen übersetzten Buch sofort die lustigen Comic-Illustrationen von Allan Sanders. Diese dürften die Lektüre auch für etwas ältere Kinder zu einem unterhaltsamen Vergnügen machen. Die vermittelten Informationen selbst beschränken sich auf das Wesentlichste. Zunächst gibt es einen kleinen Überblick über unser Sonnensystem mit den acht Planeten und anderen Objekten, die man im Weltall entdecken kann. Die nächste, mit „Die Sonne“ überschriebene Doppelseite beschäftigt sich nicht nur mit unserem nächsten Stern, sondern auch mit der Erde. Dann werden die einzelnen Planeten in jeweils ein bis zwei Sätzen vorgestellt, bevor es nacheinander um Monde, Sterne und Galaxien geht. Die letzten zwei Doppelseiten widmen sich der Raumfahrt. Die verwendete Sprache ist einfach und klar, die sehr kurzen Erklärungen sind in Textboxen um die Comicbilder gesetzt oder verbergen sich hinter den zahlreichen Klappelementen. Die vorgestellten Inhalte sind so knapp gehalten, dass sie grundlegende Begriffe lediglich streifen, diese aber auf durchaus unterhaltsame Art vermitteln. Einige wenige fachliche Unsauberkeiten verzeiht man da leicht und akzeptiert auch beispielsweise, dass die Planeten Gesichter haben, zahlreiche grüngesichtige Außerirdische in ihren fliegenden Untertassen durch die Illustrationen sausen und das Buch keine einzige Fotografie enthält. „Im Weltall“ ist ein Sachbuch, das grundlegende Informationen zum Thema auf eine humorvolle Weise präsentiert. Als erste Näherung für die angegebene Altersgruppe zu empfehlen.