Kirsten Boie: Thabo - Detektiv & Gentleman - Der Rinderdieb

Besprechung

Bei „Der Rinderdieb“ handelt es sich um den dritten Band der Thabo-Reihe von Kirsten Boie.Thabo, der bei seinem Onkel Vuso in Swasiland aufwächst, hat gleich zwei Berufswünsche: Er möchte Detektiv und Gentleman werden. In diesem Band befindet sich Thabo gerade mit seinem Onkel auf einer zweistündigen Safaritour, als ihn eine Nachricht von seiner Freundin Emma erreicht. Emma verbringt ihre Sommerferien wie immer in der Lodge ihrer Großtante Miss Agatha, die mit Thabo und Emma hin und wieder Miss Marple-Filme schaut. „SOFORT kommen“, so lautet die SMS von Emma. Thabo will natürlich gleich zu Emma fahren, doch sein Onkel ist dagegen, da sich sonst die Touristen beschweren, die die Safaritour gebucht haben. Als Thabo schließlich in der Lion-Logde eintrifft, findet er seine Freundin nicht alleine vor. Zwei Freunde von Miss Agatha sitzen mit am Tisch, etwas später trifft auch noch Inspektor Gewebu ein, der von einer Brandstiftung in drei kleinen Hütten in der Nähe von Mbabane berichtet. Ein Mädchen sei dabei fast ums Leben gekommen, sie liegt verletzt im Krankenhaus. Thabo und Emma sind überzeugt, es muss ein Motiv für die Brandstiftung geben. Zusammen mit dem elternlosen Sifiso machen sie sich daran, den Fall zu lösen, der sich als äußerst kniffelig und gefährlich erweist – neben der Brandstiftung verschwindet plötzlich auch noch eine ganze Rinderherde und dann wird auch noch Miss Agatha entführt. Während der Aufklärung des Falls zeigt es sich, dass es sich bei dem Ich-Erzähler Thabo tatsächlich um einen richtigen Gentleman handelt: Höflich hält er seine ausländischen Leser auf dem Laufenden, spricht sie immer wieder direkt an und erklärt ihnen den kulturellen Hintergrund und erläutert seine Sichtweise der Dinge.