Astrid Lindgren: Das entschwundene Land - Erinnerungen
Besprechung
Astrid Lindgren, deren Werke zu den Klassikern der internationalen Kinder- und Jugendliteratur zählen, hat ihre Kindheitserinnerungen 1977 erstmals in Deutschland veröffentlicht, sie hinterlassen aber bis heute einen tiefen Eindruck bei jungen und älteren Leserinnen und Lesern. Die vorliegenden Taschenbuchausgabe erschien aus Anlass ihres 95. Geburtstages, den sie allerdings nicht mehr erleben durfte. Lindgrens Kindheit auf einem Bauernhof im schwedischen Smaland war, jedenfalls in der Erinnerung, durchwegs glücklich und immer wieder voller Abenteuer. Auf diese Kindheit greift sie in ihren Büchern immer wieder zurück, wobei die Liebe ihrer Eltern und der offenbar stets präsente und zum Erzählen aufgelegte Vater eine besondere Rolle spielen. Die Erinnerungen an Smaland und ihre eigenen Kindheitsabenteuer lassen sich in den „Bullerbü“-Geschichten ebenso finden wie in den Figuren von „Michel“ oder „Lotta“. Das zeigt sich in ihrer Autobiographie besonders in den Kapiteln „Samuel August von Sevedstorp und Hanna in Hult“, „Das entschwundene Land“ oder „Es begann in Kristins Küche“. So sind Lindgrens Erinnerungen nicht nur eine feinfühlig geschriebene Lektüre, sondern auch der Schlüssel zum literarischen Werk der Autorin und zugleich ein authentisches Dokument dieser ebenso kreativen wie kritischen Autorin.
Didaktische Hinweise
Bei der Arbeit mit Lindgrens Büchern im Unterricht kann schon in der Grundschule immer wieder auch auf diese Erinnerungen zurückgegriffen werden. Ab der 7. Klasse haben autobiografische und biografische Texte, die im Grenzbereich von Belletristik und Sachliteratur angesiedelt sind, eine besondere Bedeutung und können z. B. als Unterlage für Referate dienen.
Gattung
- Sachbücher
Sachbuchkategorie
- Biografien, Autobiografien, Porträts
Eignung
für die Schulbibliothek empfohlenAltersempfehlung
Jgst. 4 bis 10Fächer
- Deutsch
Erscheinungsjahr
2007ISBN
9783789141683Umfang
126 SeitenMedien
- Buch