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Helen Macdonald: H wie Habicht

Besprechung

Der autobiografische Text „H wie Habicht“ der englischsprachigen Autorin Helen Macdonald, der in der Spiegel-Bestsellerliste als Sachbücher geführt wird, ist aus der Rückschau geschrieben. Auch wenn die Autorin im Jahr 2012 mit der Arbeit an dem Buch beginnt, gehen ihre Schilderungen auf das Jahr 2007 zurück, das Jahr, in dem plötzlich und völlig unerwartet ihr Vater stirbt. Nach dem Tod des Vaters kauft sich die Autorin einen Habicht, den sie Marbel nennt, und den sie fortan abrichtet. Um den Vogel unempfindlich gegen die Flut der Umgebungsreize zu machen, nimmt sie ihn zunächst mit nach draußen, geht mit ihm spazieren und versucht, ihm die Angst zu nehmen. Das tägliche intensive Training mit dem Raubvogel bestimmt mehr und mehr das Leben von Macdonald. Ihre Empathie für den Vogel führt schließlich dazu, dass sie sich immer mehr mit ihm identifiziert. Als Folge davon sagt sie ihre Gastdozentur in Berlin ab, ihren Vertrag an einer Universität in England lässt sie auslaufen. Dass sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen kann und umziehen muss, ist ihr egal – sie muss den Habicht „fliegen“. Die tägliche Jagd mit dem Vogel wird zu einer gefährlichen Obsession. Die geistige Verwandlung in einen Vogel bringt die Autorin dem Wahnsinn nahe, den sie erst abwenden kann, als Mabel sie eines Tages bei der Jagd versehentlich attackiert, weil sie Macdonald mit einem fliehenden Fasan verwechselt. Ins Deutsche übersetzt wurde der Romane von Ulrike Kretschmer.

Es handelt sich bei „H wie Habicht“ um einen spannend geschriebenen Romane, der sich auch gut als Ferienlektüre eignet.

Didaktische Hinweise

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Biografien, Autobiografien, Porträts

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 10 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2015

ISBN

9783793422983

Umfang

416 Seiten

Medien

  • Buch